Bereits bei den Inka-Kriegern war Quinoa wegen der enorm Energie steigernden Wirkung beliebt. Quinoa liefert neben dem breiten Spektrum an Ballaststoffen, Proteinen und Kohlenhydraten zwei ganz wesentliche Energie steigernde Mineralien, Mangan und Kupfer.
Beide unterstützen die Energieproduktion in den Mitochondrien der Zellen und schützen vor zerstörenden Oxidationen durch freie Radikale. Quinoa gehört weltweit zu den eiweißreichsten Lebensmitteln und ist eine wertvolle Eiweißquelle neben Fleisch und bringt dem Körper sehr viel Eiweiß, sehr viel mehr als andere Getreidesorten. Das Eiweiß von Quinoa ist besonders wertvoll, weil es alle für den Menschen essentiellen Aminosäuren enthält. Das sind Bausteine, aus denen Eiweiße zusammengesetzt sind. Essentiell werden sie genannt, weil der Mensch sie nicht selbst herstellen kann und somit mit der Nahrung zuführen muss.
Die kleinen Quinoakörnchen sind bereits seit über 5000 Jahren kultiviert und seitdem weitgehend unverändert geblieben. Obwohl Quinoa in Gerichten oft die gleiche Rolle, wie andere Getreidearten (Weizen, Couscous, Bulgur und Reis) einnimmt, gehört sie zur gleichen Familie wie Rüben, Mangold und Spinat. Sie ist ein sogenanntes Pseudogetreide und eine hervorragende Weizen-freie Alternative zu stärkehaltigen Körner.
Bemerkenswert ist der Anteil der essentiellen Aminosäure Lysin, die für strahlende Haut und gesunde Knochen sorgt. Quinoa liefert in hohen Mengen 4 sehr wichtige Mineralien, Magnesium, Kalium, Zink und Eisen. Auch Phosphor, Folsäure und Calcium sind in Quinoa überdurchschnittlich vorhanden. Lysin ist eine ganz spezielle essenzielle Aminosäure. Sie ist nur selten in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten, jedoch in Quinoa sehr hoch vertreten. Lysin ist im Körper für das Gewebewachstum und Reparatur sehr wichtig. Die Aminosäure wird häufig im Sport eingesetzt, um die Muskulatur gezielt aufzubauen und zu stärken. Lysin stärkt das Immunsystem und hilft Erkältungen und Grippeanfälle zu reduzieren. Untersuchungen zeigen außerdem, dass Lysin den Serotoninspiegel erhöht und dadurch für mehr Ruhe und Gelassenheit sorgt. Für ein optimale und gesunde Lysinversorgung ist der Verzehr von Quinoa anstatt verschiedener Nahrungsergänzungsmittel zu empfehlen.
Quinoa enthält alle 9 essenziellen Aminosäuren, welche für ein aktives Immunsystem bedeutungsvoll sind. Die zahlreichen pflanzlichen Aminosäuren unterstützen den Aufbau starker Muskeln und sind für die Bildung neuer Zellen sehr wichtig. Quinoa enhält krankheitsbekämpfende Antioxidantien, ist glutenfrei und sehr reich an Mineralien. Die senfkorngroßen Quinoakörnchen sind die Samen der einjährigen Pflanze Chenopodium quinoa. Die Pflanze ist ein wahres Überlebenswunder und gedeiht sowohl in bitterster Kälte als auch unter heißen Sonnenstrahlen sowie auf sandigem oder salzigem Boden. Ist die Quinoapflanze ausgewachsen, können alle Teile der Pflanze verzehrt werden. Die Blätter dienen als Salat oder Gemüse, sind sehr mineralstoffreich und im Geschmack dem Spinat und Mangold sehr ähnlich. Die Quinoakörner haben eine getreideähnliche Zusammensetzung und werden entweder roh oder gekocht gegessen. Sie lassen sich leicht zu einem feinen Mehl mahlen, wodurch auch ihre Bezeichnung “Pseudogereide” zustande kommt. Die Quinoakörnchen werden von einer bitter schmeckenden Samenschale umgeben. Die in der Samenschale enthaltenden Saponine sind der Grund für ihren bitteren Geschmack. Die Saponine schützen die einzelnen Quinoakörnchen vor Schäden. Auf den menschlichen Körper haben die Saponine einerseits einen positiven Einfluss. Sie sind in der Lage den Cholesterinspiegel zu senken, wirken entzündungshemmend und stimulierend auf die Hormone. Gelangen Saponine jedoch in die Blutbahn, können andererseits gravierende Schäden entstehen. Zu viele Saponine haben einen zerstörenden Einfluss auf die roten Blutkörperchen und können bei Entzündungen der Darmwand dessen Durchlässigkeit erhöhen.
Um Schäden solcher Art zu vermeiden, werden die handelsüblichen Quinoakörnchen sorgfältig geschält und anschließend gewaschen. Dadurch wird der Saponingehalt reduziert und die Körner entbittert. Durch weiteres Kochen oder Sprossen der Samen können noch (eventuell) enthaltende Saponine befreit werden. Durch das Schälen und Waschen der Körner hat der mögliche Restgehalt an Saponinen keine schädigende Wirkung mehr auf den menschlichen Körper.
Der Markt bietet Hunderte kultivierte Quinoaarten. Die häufigsten im Handel erhältlichen Varianten sind weiß, rot oder schwarz. Quinoa ist wegen des hohen Proteingehaltes eine wunderbare Ergänzung für Vegetarier sowie Veganer und ist außerdem glutenfrei, cholesterinfrei, koscher und fast immer organisch.
Quinoa wirkt Basen bildend, entgiftet dadurch den Körper und ist eine gute Quelle von Riboflavin. Riboflavin hilft, die Häufigkeit und die Stärke von Migräneanfällen zu verringern. Quinoa ist vollkommen glutenfrei und eignet sich somit für Menschen mit einer Weizenallergie und Zolliakie zum Verzehr. Das Korn bietet reichlich Histadin, welches für das menschliche Wachstum und die Entwicklung erforderlich ist. Die facettenreichen Kohlenhydrate in Quinoa haben einen niedrigen glykämischen Index. Quinoa enthält einige wesentliche basische Mineralien, wie Magnesium, Eisen und Kalium. Diese Mineralien helfen, den Körper zu entsäuern und einen gesunden pH-Wert aufzubauen. Stoffwechselstörungen, die im Körper durch einen hohen Säuregehalt ausgelöst werden, können mit Hilfe basischer Lebensmittel beseitigt und die Schmerzen chronischer Krankheiten gelindert werden. Ist der Körper übersäuert, kann es zum Beispiel zu enormen Müdigkeitserscheinungen, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Haarausfall und Osteoporose kommen.
Quinoa enthält fast zweimal so viele Ballaststoffe als die meisten anderen Getreideprodukte. Ballaststoffe sind dafür bekannt Verstopfungen zu lindern und das Risiko für Herzkrankheiten zu reduzieren, indem sie einen zu hohen Blutdruck reduzieren und die Entstehung von Diabetes verhindern. Ebenso kann dank der Ballaststoffe der Cholesterin- und Blutzuckerspiegel gesenkt und die Entwicklung von Hämorrhoiden reduziert werden. Ballaststoffe helfen beim Abnehmen, indem sie das Sättigungsgefühl steigern und Heißhungerattacken reduzieren.
In 100 Gramm ungekochte Quinoa befinden sich etwa 10-16 Gramm Ballaststoffe. Wird Quinoa gekocht, senkt sich der Ballaststoffgehalt, da die Körner sehr viel Wasser aufnehmen. Die Ballaststoffe in Quinoa setzen sich überwiegend aus unlöslichen Ballaststoffen zusammen, sodass etwa nur 1,5 Gramm aus löslichen Ballaststoffen entsteht.
Quinoa ist sehr reich an Vitamin B2 (Ribiflavin). Das Vitamin B2 gehört zur Familie der B-Vitamine und besitzt antioxidative Funktionen. Das Vitamin B2 ist ein sehr wichtiges Vitamin, es verbessert den Energiestoffwechsel im Gehirn und den Muskelzellen und sorgt für eine optimale Sauerstoff- sowie Energieversorgung in den Zellen. 100 Gramm Quinoa deckt etwa 6% des täglichen Bedarfs an Vitamin B2.
Bereits 100 Gramm ungekochte Quinoa liefert 1/3 der täglich verwertbaren Menge an Eisen. Eisen ist die Grundlage der Hämoglobinbildung und für die Gesundheit der roten Blutzellen essenziell. Eisen liefert Sauerstoff zu den Zellen und ermöglicht dadurch eine optimale Kontraktion der Muskulatur. Das Gehirn benötigt etwa 20% des Sauerstoffs im Blut. Mit Hilfe des Eisengehalts in Quinoa wird Sauerstoffversorgung des Gehirns optimiert und die Gehirnfunktion verbessert. Das Mineral Eisen unterstützt außerdem die Neurotransmittersynthese, die Regulation der Körpertemperatur, die Enzymaktivität und den Energiestoffwechsel.
100Gramm ungekochte Quinoa liefert bereits die Hälfte der täglich zu verzehrenden Menge an Magnesium. Magnesium ist für die Zellprozesse im Körper sehr wichtig. Magnesium hilft, die Blutgefäße zu entspannen und dadurch Migräne zu lindern. Außerdem sorgt Magnesium für die Übertragung von Nervenimpulsen, reguliert die Körpertemperatur, wirkt entgiftend, steigert die Energieproduktion und ist an der Bildung von gesunden Knochen und Zähnen beteiligt. Eine ausreichende Magnesiumversorgung hilft Herzerkrankungen sowie Osteoporose vorzubeugen, den Blutdruck auszugleichen und die Blutzuckerkontrolle zu erleichtern.
Nur eine Portion Quinoa liefert die Hälfte der benötigten täglichen Menge an Mangan. Mangan ist ein antioxidatives Spurenelement und verhindert während der Energieerzeugung Schädigungen an den Mitochondrien (= Kraftwerke der Zellen). Mangan schützt außerdem die roten Blutzellen sowie andere Zellen vor Verletzungen durch freie Radikale. Fehlt im Körper Mangan, kann es zu Symptomen wie Bluthochdruck, hohe Cholesterinwerte, neurologische Probleme und Hörstörungen führen.
Quinoa ist sehr reich an Antioxidantien. Antioxidantien sind Stoffe, die freie Radikale und dadurch viele Krankheiten und den Alterungsprozess verhindern und verlangsamen.
Forschungen haben ergeben, dass Quinoa eine große Vielfalt von Antioxidantien enthält. Begonnen mit verschiedenen Familienmitgliedern der Vitamin E-Gruppe, wie Alpha-, Beta-, Gamma-und Delta-Tocopherol sowie die Flavonoide, Quercetin und Kaempferol. Diese Antioxidantien bieten einen oxidativen und entzündungshemmenden Schutz. Die Flavonoide senken außerdem das Risiko für Herzerkrankungen und wirken gegen Arthritis.
Wichtiger Hinweis: Wird Quinoa gekeimt, kann der Gehalt der Antioxidantien erhöht werden. Werden die Quinoakörnchen jedoch gekocht (über 40°C Grad), verringert sich der Antioxidantiengehalt.
Der regelmäßige Verzehr von Quinoa reduziert das Risiko von Herzkrankheiten und Schlaganfällen. Untersuchungen zeigen, dass der hohe Magnesiumgehalt in Quinoa die Stoffwechselfunktionen unterstützt und die Blutgefäße entspannt. Die Ballaststoffe sind in der Lage den Blutdruck sowie den Cholesterinspiegel zu senken. Außerdem wird mit Hilfe der Ballaststoffe die Verdauung sowie die Ausscheidung der Gallensäure angeregt. Fehlt die Gallensäure im Körper, wird die Produktion neuer Gallensäure gestartet und dafür das Cholesterin benötigt. Die Folge: Der Cholesterinspiegel senkt sich.
Dank Quinoa können die Blutgefäße gestärkt und vor gravierenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle vorgebeugt werden.
Die Universität Foggia in Italien hat in einer Studie herausgefunden, dass Quinoa eine ausgezeichnete Quelle für freie Phenole ist. Diese Phenole sind in der Lage die freien Radikale im Blutkreislauf zu zerstören. Dadurch wird der Alterungsprozesse verlangsamt, das Krebsrisiko verringert und das Auftreten von Falten verzögert.
Es gibt verschiedene Arten von Kopfschmerzen, wobei ebenso die Schwere jeder einzelnen Form unterschiedlich sein kann. Kopfschmerzen können viele Ursachen haben, wobei jedoch ein Großteil dieser Schmerzen auf eine Übersäuerung (der pH-Wert ist zu sauer) des Körpers und einem Mangel an Vitaminen und Mineralien basiert. Quinoa liefert ein breites Spektrum an hilfreichen Vitaminen sowie Mineralien und wird in der Behandlung von Kopfschmerzen immer beliebter. Quinoa enthält das Mineral Magnesium, welches die Entspannung der Blutgefäße unterstützt und dadurch Kopfschmerzen lindert. Das Vitamin B2 in Quinoa steigert den Energiestoffwechsel in den Muskelzellen sowie im Gehirn und kann dadurch die Häufigkeit und die Stärke von Migräneanfällen zu verringern.
Quinoa sollte vor dem Verzehr gründlich unter fließendem Wasser abgespült werden. Anschließend können die Körnchen entweder roh gegessen, gesprosst oder in Ghee angeschmort und gekocht werden. Quinoa ist Zutat tausender Gerichte. Ob zum Frühstück, im Salat, als Beilage beim Mittagessen, als Zutat im Früchtepudding oder als Mehl in gluteinfreiem Gebäck. Quinoa bringt nicht nur eine große Vielfalt in die Küche, sondern zusätzlich mehr Gesundheit. Quinoa hat gekocht einen lockeren, cremig nussigen Geschmack und mundet mit einer schmackhaften Knusprigkeit.